Vorwort

Erfah­ren Sie mehr über das Kon­zept und den Auf­bau von „Bezie­hungs­frust Ade!“.  Lesen Sie hier das Vor­wort und die Gebrauchs­an­wei­sung für die­sen ein­zig­ar­ti­gen Beziehungsratgeber.

Alter­na­tiv kön­nen Sie sich das Vor­wort hier als Audio­file anhören…

 

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Im Fol­gen­den fin­den Sie die Erklä­rung, was die ein­zel­nen Son­nen­strah­len genau bedeuten:

- Liebe: Sehen Sie in Ihrem Gegen­über einen Lie­bes­part­ner zu dem Sie sich kör­per­lich und see­lisch hin­ge­zo­gen füh­len oder nur noch einen Mitbewohner?

- Ach­tung: Ach­ten und respek­tie­ren Sie sich gegen­sei­tig? Wie ist Ihr Umgang mit­ein­an­der? Freund­lich und wert­schät­zend oder eher her­ab­las­send bzw. genervt?

- Kom­mu­ni­ka­tion (= Gesprä­che): Klappt Ihr Aus­tausch über die Orga­ni­sa­tion des gemein­sa­men Lebens oder weiß der eine meist nicht, was der andere tut?

- Frei­zeit: Fin­den Sie, dass Sie genü­gend Zeit zusam­men ver­brin­gen? Sind Sie zufrie­den mit der freien Zeit, die jeder für sich alleine zur Ver­fü­gung hat?

- All­tag: Wie gut har­mo­ni­sie­ren Sie im All­tag? Sind Ihre Finan­zen fair gere­gelt? Fin­den Sie die Arbeits­tei­lung gerecht oder füh­len Sie sich mit Kin­dern, Haus­halt und Arbeit oft allein gelassen?

- Zukunfts­pläne (= Zukunft): Leben Sie eher vor sich hin oder haben Sie gemein­same Träume und Pläne, etwa für den näch­sten Urlaub, die näch­sten fünf Jahre oder sogar schon für Ihre Rentenzeit?

- Sexua­li­tät: Wie zufrie­den sind Sie mit Ihrem Sexu­al­le­ben, sowohl qua­li­ta­tiv als auch quantitativ?

- Nähe: Inwie­weit füh­len Sie sich mit Ihrem Part­ner ver­bun­den? Wis­sen Sie über seine Gefühls­welt Bescheid? Tau­schen Sie sich nicht nur über Orga­ni­sa­to­ri­sches aus?

Ich schlage Ihnen vor, zunächst nicht viel über die Son­nen zu reden, sie wir­ken auch ohne Worte. Es besteht anson­sten die Gefahr, dass Sie gleich zu Beginn zu viel über Nega­ti­ves spre­chen. Mit die­sem Buch ler­nen Sie, Ihr Mit­ein­an­der schritt­weise zu ver­bes­sern. Es ist kon­tra­pro­duk­tiv sofort alle Bau­stel­len anzu­spre­chen, das könnte Sie beide ent­mu­ti­gen. Für den Anfang reicht es, die aktu­el­len Son­nen zu betrach­ten und dar­auf zu set­zen, dass die ein­zel­nen Strah­len nach und nach immer vol­ler wer­den. Ler­nen Sie, Ver­trauen in sich und in Ihre Part­ner­schaft zu set­zen. Akzep­tie­ren Sie, dass alles seine Zeit braucht, denn „Gut Ding will Weile haben.“

 

6. Zwischenbilanzen

Nach jeweils fünf Schrit­ten erfolgt eine Zwi­schen­bi­lanz. Diese Rück­blicke sind dafür da, regel­mä­ßig zu über­prü­fen, wie es Ihnen bei dem Pro­jekt „Bezie­hungs­frust Ade!“ ergeht. Zudem wird dadurch sicher­ge­stellt, dass kei­nes der Kapi­tel in Ver­ges­sen­heit gerät. Soll­ten Sie sich bei einem Schritt zu wenig enga­giert haben, hilft Ihnen die  Zwi­schen­bi­lanz, sich das selbst­kri­tisch ein­zu­ge­ste­hen und zu ändern. Außer­dem kön­nen Sie Ihren Part­ner ohne große Worte auf die Punkte auf­merk­sam machen, bei denen er mehr Ein­satz zei­gen sollte. Jede Zwi­schen­bi­lanz ist in Tabel­len­form auf­ge­baut. Zunächst geben Sie den ein­zel­nen Schrit­ten eine Note von 1 bis 6. Damit bewer­ten Sie, wie sinn­voll und effek­tiv Sie die jewei­li­gen Kapi­tel für Ihr Bezie­hungs­pro­jekt ein­schät­zen. Anschlie­ßend geben Sie sich selbst Noten für Ihr ein­ge­brach­tes Enga­ge­ment und dann beur­tei­len Sie die Bemü­hun­gen Ihres Part­ners. Es kann pas­sie­ren, dass einer von Ihnen eine Bewer­tung nicht nach­voll­zie­hen kann. Wenn Sie zur ersten Zwi­schen­bi­lanz kom­men, haben Sie bereits ein Vier­tel die­ses Buchs bear­bei­tet und viel dazu gelernt. Das erleich­tert es Ihnen, im Bedarfs­fall sach­lich und fair über die Noten­ge­bung sprechen.

Nach­dem nun hof­fent­lich alle Unklar­hei­ten besei­tigt sind, kann es los­ge­hen mit Ihrem span­nen­den Vor­ha­ben „Schritt für Schritt die Liebe wie­der­ent­decken“. Wenn Sie beide das­selbe Ziel vor Augen haben und im sel­ben Team spie­len, wer­den die näch­sten Wochen und Monate Ihr (Lie­bes- ) Leben dau­er­haft berei­chern. Wich­tig ist, dass Sie bei der Sache blei­ben, auch wenn nicht immer alles ganz so klappt, wie Sie sich das wün­schen. Heut­zu­tage ist es lei­der nicht mehr unbe­dingt modern, gemein­sam auch schlech­tere Zei­ten zu über­ste­hen. Die vie­len Dank­schrei­bun­gen von mei­nen Lesern zei­gen, dass es sich trotz­dem lohnt, um das gemein­same Glück zu kämp­fen. Eine bestän­dige, gleich­be­rech­tigte Bezie­hung trägt zur psy­chi­schen und phy­si­schen Gesund­heit bei und kann sogar die Lebens­er­war­tung erhö­hen. Wenn sich zwei Indi­vi­duen zusam­men­tun, las­sen sich gele­gent­li­che Rei­be­reien und Streit­punkte natür­lich nie ganz ver­mei­den. Das Geheim­nis von glück­li­chen Paa­ren liegt im rich­ti­gen Umgang mit die­sen Her­aus­for­de­run­gen. Mit Hilfe von „Bezie­hungs­frust Ade!“ kön­nen auch Sie eines die­ser glück­li­chen Paare wer­den. Ich wün­sche Ihnen, Katja & Andreas, viel Erfolg und Freude auf die­sem Weg!

Herz­lichst, Ihre

Karin Tschirk

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